Sachsen-Anhalt hat sich entschlossen, noch einmal 56,3 Millionen Euro bereitzustellen, um die Bundesmittel, die im Zuge des Konjunkturpaketes in gleicher Höhe aufgestockt wurden, komplett auszuschöpfen. Damit steigt das Volumen für Förder-Bewilligungen in 2020 von 112,6 (je 56,3 Millionen Euro von Bund und Land) auf insgesamt 235,7 Millionen Euro.
Ein deutliches Signal an die Unternehmen und Kommunen im Land, die von der Maßnahme profitieren. „In wirtschaftlich schwierigen Zeiten darf man nicht sparen, sondern muss klug investieren“, wird Wirtschaftsminister Prof. Dr. Armin Willingmann in einer Pressemitteilung seines Ministeriums zitiert. „Die Herausforderungen sind vielfältig: die Auswirkungen der Corona-Krise, der Strukturwandel in der Autoindustrie, die Energiewende oder der Kohleausstieg. Daher ist es enorm wichtig, dass wir Ansiedlungen und Erweiterungen, die Arbeitsplätze schaffen und sichern, weiterhin kräftig unterstützen können.“ In der Investitionsbank liegen bereits viele geeignete Projekte vor, die bis Jahresende bewilligt werden können, heißt es in der Mitteilung weiter. Mit den Investitionen möchte das Wirtschaftsministerium insbesondere den Weg Sachsen-Anhalts hin zum Land der Zukunftstechnologien weiter ebnen.
Auch die Landesregelungen für Förderungen wurden im Zuge der Aufstockung angepasst. So steigen unter anderem die Mindestfördersätze für kleine, mittlere und große Unternehmen. Des weiteren wurden die Bedingungen für Höchstfördersätze vereinfacht. Davon profitieren nicht nur Firmen, die sich in Sachsen-Anhalt ansiedeln oder investieren möchten, sondern auch die im Strukturwandel befindlichen Braunkohleregionen. Im betroffenen Landessüden sollen Investitionen in die wirtschaftsnahe Infrastruktur automatisch mit dem Höchstfördersatz unterstützt werden.
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