Sachsen-Anhalt

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Kohle für den Kohleausstieg – deine Chance als Gründer*in

Der Abbau von Braunkohle endet in Sachsen-Anhalt wie in allen anderen Bundesländern im Jahr 2038. Für dieses Ziel braucht es nicht nur eine Energiewende sondern auch einen Strukturwandel. Foto: Ministerium für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitalisierung des Landes Sachsen-​Anhalt

Das Ende der Kohleverstromung ist in Deutschland beschlossene Sache. Nicht nur für das Klima, sondern auch für Sachsen-Anhalt hat die Entscheidung der Bundesregierung Folgen. In die Rekultivierung und Umgestaltung der ehemaligen Bergbaulandschaften fließen erhebliche Finanzhilfen. Innovative Geschäftsideen für die Region sind gefragter denn je.

Raus aus der Kohle – rein in den Strukturwandel. Das ist wohl die Losung der Bundesregierung. Sie hat im Frühsommer 2020 beschlossen, dass Deutschland bis spätestens 2038 (möglichst schon 2035) keinen Strom mehr aus Braun- oder Steinkohle erzeugen soll. Damit das gelingt, nimmt die Bundesregierung eine Menge Geld in die Hand: Betreiber von Braunkohlekraftwerken bekommen eine Entschädigung und Bundesländer, in denen Kohle gefördert wird, erhalten Finanzhilfen in Höhe von 40 Milliarden Euro. Ein Teil davon steht auch Sachsen-Anhalt zu. Was das für dich als Gründer*in in Sachsen-Anhalt bedeutet – hier die Antworten.


Was hast du als GründerIn mit dem Kohleausstieg zu tun?

Du als Gründer*in bist Möglichmacher*in, Visionär*in und ja: auch mal Träumer*in. Gerade du wirst deshalb in Regionen gebraucht, in denen eine große Industrie abgewickelt wird. Geld ist dabei nur ein Mittel für den wichtigeren Zweck: Den Strukturwandel wuppen und die Regionen in die Zukunft katapultieren. In Sachsen-Anhalt liegt das Braunkohlerevier im südlichen Teil des Landes: Südlich von Dessau über Gräfenhainichen, Bitterfeld, Wolfen, Halle, Weißenfels bis Zeitz. Hier steht dir als Gründer*in so ziemlich alles offen.


Um wie viel Kohle geht es?

Vom 40-Milliarden-Paket stehen Sachsen-Anhalt 4,8 Milliarden Euro zu. Sie sind gedacht für Programme und Projekte, die unter anderem der Ansiedlung von wissenschaftlichen Einrichtungen, der Förderung von innovativen Vorhaben der Energiewende und wichtigen Infrastrukturprojekten dienen. Aus dem Paket erhält das Land außerdem 1,68 Milliarden Euro Bundesfinanzhilfen für die Städtebauförderung.


Welche Ideen gibt es und welche könnten für dich als Gründer*in spannend sein?

Natürlich ist noch nicht alles in Sack und Tüten. Es geht schließlich um ein Vorhaben, das länger als ein Jahrzehnt dauern wird. Aber schon die Ideen, die bis jetzt auf dem Tisch liegen, zeigen dir, wohin es gehen kann:

  • Smart Region Zeitz. Hier soll ein Kompetenzzentrum entstehen, das sich der modernen regionalen Entwicklung verschreibt.
     
  • Nachhaltige Kreislaufwirtschaft Leuna/Bitterfeld. Hier soll ein neues, verfahrenstechnisch orientiertes Fraunhofer-Institut für Wasserstoff- und Kohlenstoff-Prozesstechnik entstehen und zu nachhaltiger, effizienter und emissionsarmer Kohlenstoff-, Kreislauf- und Wasserstoffwirtschaft forschen. 
     
  • Nachhaltige Chemie Leuna. Hier soll ein BioEconomy Hub aufgebaut werden, für eine nachhaltige Chemie, die sich auch nachwachsender Rohstoffe bedient.
     
  • Zukünftige Medizin und Pflege Halle. Hier wird ein Campus entstehen, der sich der Digitalisierung von Medizin und Pflege widmet – er soll sowohl Innovationen hervorbringen als auch zeigen, wie sie sich konkret in Medizin und Pflege nutzen lassen.
     
  • Digitalisiertes Revier. Offensiv soll der Ausbau der modernsten digitalen Infrastruktur gefördert werden: Glasfaser, LTE und 5G sowohl in der Fläche als auch als Campusnetze in Gewerbegebieten und Industrieparks.
     
  • Bessere Bahn. Auch das gehört dazu: Unter anderem soll die Bahnstrecke zwischen den beiden Hochschulstandorten Merseburg und Leipzig ausgebaut werden.

Wer weiß mehr?

Weil es vor allem um Wirtschaft, Wissenschaft und Digitalisierung geht, bist du erstmal beim entsprechenden Ministerium richtig: mw.sachsen-anhalt.de.