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Tech-Startups auf den Markt vorbereitet

Weinberg Campus Accelerator beendet erste Klas­se. Zweite Accelerator-Klasse startet im Januar. Be­werbungen noch bis 6. Dezember möglich.

Der erste Durchgang des Weinberg Campus Accele­rators ist Geschichte. Seit Juli 2020 wurden Gründungs­teams und junge Unternehmen im Rahmen eines von der Europäischen Union und des Landes Sachsen-An­halt geförderten Projektes mithilfe von Branchenex­pert*innen für den Einstieg in den Life-Science-Markt vor­bereitet. Mitte November beendeten die Teams mit ihren Abschlusspräsenta­tionen (Pitches) die Premiere des Accelerators. 

In den letzten vier Monaten feilten die Teilnehmenden mithilfe von Expert*innen unter anderem an Geschäftsmodellen, Marketingstrategien, Finan­zierungsoptionen und Zertifizierungen. Dazu gab es noch eine Portion Wissen zu klinischen Studien und Internationalisierung sowie Selbstreflexion der Verhandlungs- und Führungsqua­litäten. Diese fünf Teams gehören zur Accelerator-Klasse 2020:

  • TrypCo: Das Team von der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg entwickelt neu­artige Biopharmazeutika für die Krebsbehandlung. Die TrypCo-Tech­nologie erlaubt die positionsspezifische Verbindung von Proteinen mit kleinen Molekülen. Eines der Anti­körper-Wirkstoff-Konjugate möchte das Team bis in präklinische Studien vorantreiben.
     
  • matriheal: Am Fraunhofer-Institut für Mikrostruktur von Werk­stoffen und Systemen IMWS wurde intensiv das Strukturprotein Elastin untersucht, das zur Elastizität von Haut und Organen beiträgt. Die neuartigen elas­tinbasierten Wundauflagen des Gründungsprojekts matriheal sollen die Heilung von Wunden verbes­sern. Ziel des Teams ist eine Unternehmensgründung im Frühjahr 2021.
     
  • Agrovac Biotech: Eine Revolution bei der Herstellung von therapeutischen Pro­teinen auf Pflanzenbasis, strebt Agrovac Biotech an. Mögliche Anwendungsgebiete wären In-vitro-Diag­nostika oder Impfungen. Das Team aus Indien möch­te sich perspektivisch am Technologiepark Weinberg Campus mit seiner Firma ansiedeln. 
     
  • MEDWARE PLUS: Das Gründungsprojekt MEDWARE PLUS ist eine Aus­gründung des halleschen App-Entwicklers Mirko Kis­ser. Seine App soll die Nachsorge von Patienten mit einem Kunstherzen (VAD) engmaschiger machen und Komplikationen frühzeitiger erkennen. Die App soll als Medizinprodukt Anfang des kommenden Jahres an den Markt gehen.
     
  • EastCyte Biosciences: Die EastCyte Biosciences GmbH züchtet dreidimen­sionale Organstrukturen für die Forschung. Der aus Halle (Saale) stammende Firmengründer Dr. Thomas Neumann ist Geschäftsführer von Nortis Bio in Seat­tle (USA), einem der führenden amerikanischen Un­ternehmen auf dem Gebiet der Organ-on-Chip Tech­nologie. EastCyte Biosciences soll eine Schlüsselrolle bei der Etablierung der Chips auf dem europäischen Markt übernehmen. Der Weinberg Campus als Wis­senschaftsstandort in Mitteldeutschland und seine Nähe zum Luftfrachtdrehkreuz am Flughafen Halle- Leipzig bieten dafür beste Voraussetzungen. 

„Der Weinberg Campus Startup-Accelerator stellt ein tolles Programm für Pre-Seed- und Seed-Startups aus den Life Sciences und der Medizintechnik dar", sagt Coach Dr. Merle Fuchs. "Das In­tensivprogramm mit Workshops, Coachings und Prä­sentationsrunden, die den hohen technologischen, strategischen und finanziellen Anforderungen in diesen Branchen Rechnung tragen, hat jedes einzel­ne Gründungsteam innerhalb von vier Monaten ge­waltig dabei unterstützt, sich noch stärker als bisher auf die eigenen Ziele und Erfolgsfaktoren zu fokus­sieren, Schlüsselprozesse zu professionalisieren und noch überzeugender aufzutreten.“ 

Bewerbung bis 6. Dezember 2020
Der Accelerator startet im Januar in den zweiten Durchgang. Bis zum 6. Dezember 2020 können sich Startups oder Gründungsprojekte aus den Bereichen Bioeconomy, New Materials und Greentech sowie Schnittstellentechnologien per E-Mail an accelerator@weinberg-campus.de bewerben.
 


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