Einzelgründung
Bei einer Einzelgründung hast du die Fäden in der Hand. Du besitzt 100 Prozent der Unternehmensanteile und musst niemanden um Erlaubnis fragen, wenn du eine Entscheidung für dein Business triffst. Die Gewinne, aber auch das Verlustrisiko liegen im Fall einer Einzelgründung nur bei dir.
Teamgründung
Du bist nicht allein, bei der Gründung deines Unternehmens, dann handelt es sich um eine Teamgründung. Insbesondere in der Startup-Szene sind Gründer*innen eher selten solo unterwegs. Nicht nur bei der Aufteilung der Arbeit auf mehrere Schultern ist diese Gründungsart von Vorteil, auch im Gespräch mit Banken, Investor*innen oder Fördermittelgeber*innen kann das Team ein Pluspunkt sein. Schließlich haben mehrere Gründer*innen ein noch breiteres Spektrum an Kompetenzen. Mögliche Defizite können im Team ausgeglichen werden, damit steigen oft auch die Chancen auf Erfolg. Schon im Businessplan zu eurem Gründungsvorhaben sollte das Know-how jedes Teammitglieds daher eine Rolle spielen.
Ausgründung/Spin-Off
Du arbeitest in einem Betrieb und hast dort eine vielversprechende Geschäftsidee entwickelt? Ist diese Idee fernab des Kerngeschäfts deines Mutterkonzerns und lässt sich außerhalb bestehender Unternehmensstrukturen leichter kommerzialisieren, macht eine Ausgründung Sinn. Dabei wird der Betriebsteil ausgegliedert und rechtlich sowie wirtschaftlich selbstständig. Man unterscheidet zwischen einer Ausgründung aus dem privatwirtschaftlichen und aus dem öffentlichen Bereich, zu dem vor allem Hochschulen gehören. Das neue Hochschulgesetz in Sachsen-Anhalt begünstigt Spin-Offs, die sich aus den Hochschulen des Landes gründen.
Geschäftsübernahme
Du möchtest nicht mit einer eigenen Idee gründen, sondern eine bereits bestehende Firma kaufen oder pachten, dann handelt es sich um eine Geschäftsübernahme. Im Idealfall steigst du in einen gut gehenden Betrieb mit tollem Team und treuer Kundschaft ein und sparst dir den aufwendigen Prozess des Markteintritts. Und doch braucht gerade die Geschäftsübernahme viel Zeit, um ein Unternehmen richtig kennenzulernen, Überraschungen zu vermeiden und sicher in die Verkaufsverhandlungen einzusteigen.
Gründung im Nebenerwerb
Der größte Unterschied zwischen einer Gründung im Haupt- und einer Gründung im Nebenerwerb liegt in der Anzahl der Wochenstunden. Bist du in der Woche die meiste Zeit angestellt und verdienst in deinem Job mehr Geld als in deiner nebenberuflichen Selbstständigkeit, spricht man von einer Gründung im Nebenerwerb. Diese musst du beim Gewerbeamt anmelden.