Seit 1998 verleiht die KfW den Award Gründen an Unternehmen, die sich mit ihren Geschäftsideen erfolgreich am Markt behaupten. Je ein Unternehmen aus jedem Bundesland wird prämiert. Für Sachsen-Anhalt geht die bridgefield GmbH aus Magdeburg als Landessieger aus dem Wettbewerb hervor und erhält 1.000 EUR Preisgeld. Vergeben wurde der Award in einem Festakt am Abend des 28. Oktober 2021 in Berlin.
Dr. Ingrid Hengster, Vorstandsmitglied der KfW: „Der KfW Award Gründen hat sich deutschlandweit als Gütesiegel für innovative, kreative und sozial verantwortliche neue Geschäftsmodelle etabliert. Die preisgekrönten Teams sind Vorbilder für Unternehmergeist und Zielstrebigkeit. Der KfW Award Gründen sendet das Signal, dass der Mut zur Selbstständigkeit Anerkennung und Nachahmung verdient.“
KI für den Menschen statt gegen ihn – dafür steht bridgefield. Das Unternehmen wurde 2016 gegründet und versteht sich als Brückenbauer zwischen Menschen, Prozessen und IT-Systemen. Dazu bringt bridgefield Maschinen, Anlagen und ganze Fabriken mit Methoden der künstlichen Intelligenz ins 21. Jahrhundert – in Fachkreisen Shopfloor-Digitalisierung genannt. So wird die Herstellung von Autos, Flugzeugen oder Maschinen einfacher, kostengünstiger und vor allem auch nachhaltiger und umweltfreundlicher.
bridgefield vereinheitlicht zu diesem Zweck Daten aus unterschiedlichsten Systemen und Anlagen in einer künstlichen Intelligenz, um etwa Prozesse zu optimieren, Verbräuche zu minimieren oder auch eine vorausschauende Wartung zu ermöglichen. Alleinstellen ist dabei den Menschen im Prozess als für Fokus der Digitalisierung zu sehen: Digitalisierung und künstliche Intelligenz dürfen den Menschen als Anwender niemals einschränken, sondern müssen ihm immer unterstützend dienen.
Dazu setzt bridgefield regelmäßig Ergebnisse der Forschung mit Universitäten und der eigenen Arbeit in nationalen Standardisierungsgremien erfolgreich in die Praxis um. So haben viele Ideen und Konzepte von bridgefield auch eine übergreifende Strahlkraft auf die ganze Branche.
bridgefield ist kein normales IT-Unternehmen, sondern lebt „new work“ und versteht sich selbst als Ort, der klugen Köpfen Raum für Kreativität, Innovation und Eigeninitiative gibt. Selbstorganisation und Mitbestimmung leiten deshalb das Zusammenarbeiten auf allen Ebenen.
„Unsere Vision ist es, anerkannte und technologisch führende Lösungen in der Shopfloor-Digitalisierung zu entwickeln, die nicht nur Produktionsprozesse effizienter machen, sondern dabei zusätzlich den Anwender in das Zentrum der Überlegungen stellen. Nur so kann Digitalisierung erfolgreich sein. Sie muss stets für den Menschen arbeiten und nie gegen ihn. Der KfW Award Gründen ist eine schöne Bestätigung, dass wir mit unseren Ideen auf dem richtigen Weg sind. Das Preisgeld werden wir in ein Firmen-Event investieren, da all unsere Erfolge immer die Erfolge unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind“, so Prof. Frank Ortmeier, einer der Gründer und Geschäftsführer von bridgefield.
Ausgewählt wurden die Preisträger in einem mehrstufigen Verfahren von einer erfahrenen Jury mit Vertreterinnen und Vertretern aus der KfW, Förderinstituten, Wirtschaft, Politik und Medien. Sie bewertete die Geschäftsideen nach ihrem Innovationsgrad, ihrer Kreativität und der Übernahme gesellschaftlicher bzw. ökologischer Verantwortung. Am Wettbewerb teilnehmen konnten Unternehmen aller Branchen ab Gründungsjahr 2016. Insgesamt sind rund 500 Bewerbungen eingegangen.
Als Landessieger hat sich bridgefield auch für den Preis des Publikumssiegers qualifiziert. Dieser ist mit weiteren 5.000 Euro Preisgeld verbunden.
Bis zum 15. November 2021 kann unter www.fuergruender.de/kfw-award-gruenden-publikumspreis für den Publikumssieg abgestimmt werden.